Besuch der Documenta 2017
Am 11. August 2017 machte unsere Jahrgangsstufe 12 einen Ganztagsausflug zur „documenta 14“ nach Kassel. Die documenta ist eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, die alle fünf Jahre in Kassel stattfindet, erstmals 1955. Für 100 Tage gibt es an fast jeder Ecke Kunst.
Die moderne oder zeitgenössische Kunst unterscheidet sich jedoch stark von der klassischen, sodass nicht mehr nur Bild und Plastik, sondern auch Video, Performance und das Material an sich Kunst sein können. Diese Vielfalt macht es für den Betrachter oft schwer, diese „neue Kunst“ zu fassen und die Intention des Künstlers nachzuvollziehen, obwohl meist aktuelle Themen angesprochen werden.
Ausstellungsorte waren beispielsweise das Fridericianum, die documenta Halle, die Neue Galerie und die Neue Neue Galerie (Neue Hauptpost). Diese unterschieden sich vor allem in der Anzahl der Ausstellungsstücke und den Themen, die von den Künstlern angesprochen wurden. Neben den Museen gab es aber auch Kunst auf öffentlichen Plätzen, so zum Beispiel wohnlich eingerichtete Betonröhren oder den Nachbau des Parthenon-Tempels (auf der Akropolis in Athen) aus verbotenen Büchern.
Unsere Meinungen über die dort ausgestellte Kunst waren natürlich sehr geteilt, viele Kunstwerke waren abstoßend oder völlig unverständlich, andere wiederum regten zum Nachdenken an oder waren einfach nur schön. Schade war, dass es nur selten eine Erklärung zu dem Kunstwerk gab, was es teilweise unmöglich machte, einen Sinn darin zu sehen, selbst wenn man es versuchte. Wenn es eine Erläuterung gab, half diese oft, den/die Künstler/in zu verstehen und einen Zugang zum Werk zu finden. Insgesamt war es ein großes Kunstangebot, was uns manchmal geradezu erschlug, etwas mehr Erklärungen bedurft hätte, aber trotzdem unseren Horizont erweitert hat.
Für unseren Jahrgang, insbesondere unseren Kunst eA Kurs war es ein interessanter und nützlicher Ausflug, da man als Abiturient ein solches Ereignis durchaus „mitnehmen“ sollte.