„Materealität“ – das ist eine Wortneuschöpfung aus Materialität und Realität. Im Rahmen des erhöhten Kunstkurses der 11. Klasse besuchten wir am 2. März 2018 eine Ausstellung unter diesem Namen in der Galerie Waidspeicher. Die Ausstellung, die aus Werken von Studierenden und Absolventen der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar bestand, befasste sich mit dem Stellenwert des Greifbaren in unserer digitalisierten Gesellschaft. Aus diesem Grund funktionierten viele der Arbeiten erst dann, wenn sie durch uns angefasst beziehungsweise angetrieben wurden. Die fast 30 beteiligten Künstlerinnen und Künstler verarbeiteten das Thema auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Es waren Animationen und experimentelle Kurzfilme zu sehen, die sich mit der Flut an Bildern und Informationen auseinandersetzten, der wir jeden Tag ausgesetzt sind, sowie installative Arbeiten. Einige von ihnen spielten mit Licht und Reflexionen und erforderten bewusst die Interaktion mit dem Ausstellungsbesucher. Die ausgestellten Werke stießen teilweise auf negative, zum großen Teil jedoch auf positive Reaktionen. Deshalb stellte der Ausstellungsbesuch einen gelungenen Ausflug und zudem eine schöne Auflockerung des Unterrichts dar.
Artikel von Janik Müller